Montag, 30. Oktober 2017

Kappelbrücke in Luzer

Letzte Nacht waren wir in Luzern. Zahllose Touristen aus Indien spazierten bei strömendem, kaltem Regen fröhlich im Trockenen über und "durch" die hölzerne Kappelbrücke. Die alte Folterkammer und Schatzkammer der Stadt Luzern, das Wahrzeichen der Stadt, der Wasserturm, stand still daneben.

Die Kapellbrücke verbindet frommen Katholizismus mit "strammem" Söldnertum, romantisches flanieren und "die Seele baumeln lassen" mit bestialischem Kapitalismus. Sie gibt einer ausufernden Fun-Gesellschaft für einen Moment Halt und Rahmen. Man hört die eigenen Schritte auf den Brettern und es ist ein wenig als seien alle Spaziergänger gemeinsam im selben Haus. Es ist immer sehr heiter und lustig, über die Kappelbrücke zu gehen! Oft dauert der Weg ans andere Ufer sehr lange und trotzdem ist es jedesmal schade, wenn das Ende naht und man von der Brücke entlassen wird.
(30.10.2017)

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