Freitag, 6. Oktober 2017

Konzepte und Glaubensvorstellungen

Die Konzepte und Glaubensvorstllungen, oder vielleicht besser gesagt, die Oberfläche davon, ist intellektuell-analytisch recht gut fassbar.
Sie verdunkeln, filtern, das Licht aus der geistigen Welt. Um in die lichte Welt des Geistes vorstossen zu können, muss ich die Konzepte und Glaubensvorstellungen beiseite schieben bzw. liegen lassen wo sie sind.
Wie kann ich das tun?
Ein Bild kommt mir in den Sinn: Ich laufe pausenlos und ruhelos durch die Gegend. Dann denke ich: "Ich möchte Ruhe. Ich brauche eine Pause." Also setze oder lege ich mich hin und mache eine Pause. Alles überhaupt kein Problem für die meisten Menschen. Auf Krankheiten will ich in diesem Bild nicht eingehen.
Wieso können wir uns einfach so hinsetzen oder hinlegen und eine Pause machen? Wie ist das möglich? Das ist so einfach, weil wir Herr unseres Körpers sind, ihn gut kennen und er uns zumindest in diesem Beispiel sofort und unkompliziert gehorcht. Wenn ich nun jedoch alle Details des sich hinlegens und wieder aufstehens mir ganz bewusst machen möchte, dann würde die Sache unendlich kompliziert und eventuell gar unmöglich.
Übertragen auf das Verhältnis zwischne der geistigen und der materiellen Welt heisst das für mich: ich muss erstens meine gelebten, verinnerlichten Konzepte, mein Gewissen, kennen und zweitens genügend innere Ruhe und Klarheit haben, um es für einen Moment vergessen zu können. Ich muss jegliches Werten, Beurteilen, die ganzen "Mores", die Sitten und Sichtweisen, die Glaubensstrukturen, beiseite lassen. Der Prozess geht schnell und geschmeidig und ohne im vornherein jedes Detail geklärt haben zu wollen.
So wie ich geschickt bin im gehen, im absitzen und wieder aufstehen, genauso geschickt kann ich sein im Umgang mit meinen Konzepten. Die Konzepte der anderen Menschen sind genau so unwichtig wie die Körper der anderen Menschen, wenn ich mich bewegen will. Die Betrachtung der anderen Menschen kann mir höchstens einen Hinweis darauf geben, was ich tun soll um z.B. gehen zu lernen. Schlussendlich muss ich das gehen und sitzen verinnerlichen.
Die Konzepte meiner Umgebungskultur sind zwar interessant, aber primär muss ich mich selbst kennen und meine eigenen Wertvorstellungen beherrschen lernen. So wie das Kind selbst Schritte machen muss. Nur mit da sitzen und nachdenken lernt man nicht gehen.
Folgende Punkte scheinen mir am wichtigsten zu sein:
- Eine gewisse Kenntnis, Klarheit und Reinheit gegenüber meinen Glaubensvorstellungen
- ‎Einen ruhigen, ausgeglichenen, harmonischen Gefühlszustand
- ‎Gedankenruhe
- ‎Genügend Nervenkraft um sich zu getrauen das Licht des Geistes hereinzulassen ohne gleich wegzurennen (denken, werten, beurteilen, usw.) wenn man etwas wahrnimmt
- ‎Gnade und Dankbarkeit
- ‎Eine riesengrosse Sehnsucht nach der geistigen Welt
Wie man den Eintritt in die geistige Welt systematisch und gefahrlos macht, das überlasse ich gerne Leuten die sich damit besser auskennen (z.B. Anouk Claes) zum erklären und schulen. Ich kann höchstens von einzelnen persönlichen Bildern, von meinen Erfahrungen, sprechen.
(06.10.2017)

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