Die gesellschaftlichen "Werte und Normen", der veraltete Ausdruck dafür ist "Moral", ist Kultur (Ethnie) und Zeit (Epoche) abhängig. Die Moral muss dauernd neu definiert und modifiziert werden. Sie ist nicht statisch.
Unser individuelles Gewissen wiederum hat sich über lange Zeit basierend auf der gelebten Moral entwickelt.
Das Gewissen ist das, was man weiss. Das was sagt, was richtig oder falsch, wertvoll oder wertlos ist. Es ist physisch in unsere Seelen gemeisselt, kann aber glücklicherweise auch weiter entwickelt werden.
Eine der wesentlichsten Aufgaben des Menschen besteht darin, zu erkennen, dass die Moral nicht nur bezüglich der gelebten Kultur und Epoche angemessen sein muss, sondern bezüglich allen Menschen. Z.B. ist die Definition von Menschenrechten und ähnlichem ein Schritt in diese Richtung.
Wer Zugang zur geistigen Welt hat, alle haben das ein Stück weit, der sieht, dass die Moral auch den geistigen Wesenheiten und Gesetzen gerecht werden muss.
Die meisten "Geistesforscher" sind daher in einem konstanten Gewissenskonflikt (sog. kognitive Dissonanz). Das ist auch gut so. Das wird hoffentlich dazu führen, dass eines fernen Tages die Moral wiederum der ganzen Schöpfung gegenüber ins Lot kommt. Dann wird die Moral obsolet sein.
Im Moment ist die Menschheit in einer kritischen Phase. Das "gierig Materielle" , das "Tote", bekommt jede Menge Energie. Es ist unsere Aufgabe, die Aufgabe unserer Zeit, das Steuer herumzureissen und dazu beizutragen, dass der Planet Erde noch für eine beträchtliche Zeit bewohnbar bleibt. Die Menschheit ist noch nicht bereit, ohne Erde weiterleben zu können.
Es geht also nicht nur darum Konzepte zu erkennen, sondern auch darum, diese zu wandeln, zu verbessern. Und das in dehmütiger Einsicht, dass der Weg lang ist. Es gibt keine einfachen Lösungen. Es ist ein konstantes, "ewiges" Ringen um Harmonie und Vollkommenheit.
(05.10.2017)
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