Samstag, 27. August 2016

Vernissage in St. Ursanne von visarte-jura

Ich gehe mit meiner Frau an eine Kunstausstellung in St. Ursanne, die Biennale von visarte-jura. Künstler mit "Jurabezug" zeigen ihre Werke in einem stillgelegten Zementwerk. Eine Skulptur von Jean-Pierre Gerber gefällt mir besonders. Es zeigt eine "aufgebrochene", geschliffene Steinsäule. Einzelne Kristallpartien wurden vom Künstler freigelegt. Kleine Berg-Zwerge von der Umgebung sprechen mit mir bei diesem Objekt, das sie auch interessiert. Sie meinen, dass die Skulptur schon ein paar Jahre alt sei. Ich frage sie nach dem Alter des Steines, worauf sie zu lachen beginnen. Sie fragen nach dem Verhalten der vielen Vernissagebesucher. Während den Ansprachen sprechen viele Leute einfach weiter, einfach etwas lauter. Auch scheinen sich die wenigsten Besucher wirklich für die Werke zu interessieren. Die Aufmerksamkeit springt herum und eigentliche Dialoge mit den Ausstellungsstücken scheinen selten zu sein. Und die Leute sehen weder die Naturwesen noch die anderen, nicht direkt "verwandten" Besucher. Die anwesenden Künstler sind nur für Eingeweihte sichtbar und scheinen nicht an einem Dialog zu ihren Werken interessiert zu sein. Das übliche "sehen und gesehen werden" findet statt.

Ich erkläre den kleinen Bergmännern, dass wir Menschen oft recht viel Einstimmungszeit benötigen, bis wir etwas hören oder sehen. Ich sah sie auch erst hinter mir stehen, als ich schöne Holzskulpturen neben der Steinsäule betrachtete.

Ich erwähne, dass Jean-Pierre Gerber ein Sänger sei. Das bringt sie sogleich in eine sehr respektvolle, andächtige Haltung. Vielleicht konnten sie den Künstler gleich singen hören? Das ging eine Weile so und dann zeigten sie mir zum Dank einen recht grossen Calcit Kristall, der wunderschön rosarot im Berginnern, hinter der Wand des Zementwerkes, leuchtete. Er war stabförmig und erinnerte mich irgendwie an die kleinen Kristalle welche bei der Skulptur zu sehen waren.
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Nachtrag: wir waren bereits recht früh in St. Ursanne und zunächst meinten wir, die Vernissage sei im "Le Caveau", einem schönen alten Kellerraum. Dort ist eine kleine Ausstellung zu den Werken von Paul Suter. Diese Ausstellung steht im Zusammenhang mit der Biennale. Ich möchte nochmals mit dem Mann sprechen, welcher dort die Aufsicht machte. Ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass er sich mit Naturwesen auskennt. Jedenfalls vibrierte sein Ausstellungsraum förmlich vor lauter Wesen und ich wäre am liebsten dort geblieben.

(27.08.2016)

Freitag, 26. August 2016

Männliches Naturwesen mit nach oben gestreckten Armen

Im Wald, am Rand einer Waldstrasse - es hat Felsen und Bäume - erscheint ein sehr menschenähnliches Wesen. Ich begegne an diesem Ort - im Umkreis von etwa 20 Metern - immer wieder Naturwesen. Es ist ein hagerer, langer Mann. Er hält die Beine geschlossen und streckt seine Arme gerade nach oben über seinen Kopf. Die gestreckten Handflächen sehen manchmal zueinander, manchmal nach vorne. Er bewegt sich kaum und ein eigentliches Gespräch kommt nicht zu stande. Er ist hell, mit dunklen Haaren und ist kaum bekleidet. Er verströmt viel Kraft. Ich betrachte ihn fünf bis zehn Minuten lang. Jedenfalls sehr lange. Dann verschwindet das Wesen und ich gehe weiter. Kaum weitergegangen kommt von hinten unten ein Auto welches sich mit einem vorne von oben kreuzt. Dann ist wieder völlige Ruhe und ich gehe weiter.

Nachtrag: am nächsten Tag wurde mir klar was diese Handstellung meinte: Es war ein Hinweis auf das Scheitel-Chakra, auf Sahasrara. Er hat mit den Händen auf den Raum über dem Kopf hingewiesen.
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Ich begegne der unten abgebildeten Himmelsleiter, einem Weg ins Licht.
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Eine Eingebung fordert mich zu mehr Handlunstempo auf. Es ist nicht das erste mal. Ich habe die Tendenz zu glauben, dass alles Geistige nur in gemächlichen, tranceähnlichen Zuständen möglich ist.
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Wunderbares Nachtessen bei Freunden im Garten.

(26.08.2016)

Donnerstag, 25. August 2016

Aufmerksamkeit; Marie Benoit

Heute war ich zusammen mit meiner Frau im Grundkurs bei Anouk Claes in Münchenstein. Es ging vorwiegend um das Thema "Aufmerksamkeit". Ich sitze im Garten unter der Weide und bin am Aufarbeiten von all dem vielen Interessanten und Schönen, das wir heute gehört haben. Es war wie immer total spannend.

Die Sachen, die ich hier schreibe, sind natürlich stark von solchen Kursen geprägt. Was ich publiziere ist aber immer meine eigene Interpretation der Dinge.
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Beim Einnachten kam wieder einmal Marie Benoit S. aus dem Elsass vorbei. Sie besucht uns mehrmals pro Jahr. Eine Zigeunerin, welche früher jeweils mit Körben von Haus zu Haus lief. Seit vielen Jahren Epileptikerin mit eingebautem Drug Dispenser. Früher eine starke Raucherin, hat seit ein paar Jahren einen diagnostizierten, unbehandelten Lungenkrebs und immer wieder Absenzen mit Stürzen. Sie lebt seit immer unter dem Existenzminimum. Ihr Mann hatte sich vor etlichen Jahren aufgehängt. Marie Benoit zog dann die Kinder alleine auf. Ohne finanzielle Zuschüsse aus der Schweiz hätte man ihr die Kinder entzogen. Oft war sie schon völlig am Ende. Sie ist total abgemagert. Aber sie läuft und läuft. Früher mit Körben, jetzt ohne.

Ihre Mutter wohnt im Wagen. Heute ist ihr 80er Geburtstag. Das letzte mal kamen beide zusammen mit einem Auto. Über Landstrassen und Feldwege. Das Fahrzeug hatte weder eine Versicherung noch war es fahrtauglich.

Mare Benoit strahlt und lächelt, hat mit dem Leben und ihrem Schicksal abgeschlossen. Völlig gläsern und zerbrechlich kann sie kaum noch sprechen. Sie bekommt zu Essen und zu trinken und Proviant für den Heimweg und einen beachtlichen Batzen. Dankend entschwindet sie in die Nacht.

(25.08.2016)

Mittwoch, 24. August 2016

Heiss und trocken; Grüntee

Ein weiterer heisser und  extrem klarer Sommertag. Viele Pflanzen leiden unter der Trockenheit.
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Wie vor zwei Tagen erwähnt, bekam ich die Eingebung, mich mit Tee, insbesondere Grüntee, zu befassen. Ich braue mir einen halben Liter und spüre diesem Thema nach.

(24.08.2016)

Dienstag, 23. August 2016

Ein dunkles Wesen meldet sich

In der Nacht, im Traum aber auch im Halbschlaf, bedrängte mich ein dunkles, unheimliches, angsteinflössendes Wesen. Nicht ein allzu schlimmer Albtraum, aber doch sehr unangenehm. Es könnte zumindest teilweise mit der zähen Verdauung von Linsen erklärt werden. Jedenfalls führte es dazu, dass ich mich zwei Tage lang wieder einmal intensiv mit dem Darm und insbesondere der richtigen Zubereitung von Hülsenfrüchten befasste.

Man sollte Hülsenfrüchte immer einen Tag lang einlegen und ein paar mal das Wasser wechseln. Es wird auch empfohlen, die Bohnen nach dem Einlegen nochmals ein bis zwei Tage lang feucht zu halten - nämlich bis sie zu keimen beginnen.

Aber der für mich eindrückliche Abschluss des Traumerlebnisses geschah zwei Tage später nach einem Nachmittagsschlaf. Ich wachte auf mit dem Gedanken, Grüntee, oder einfach überhaupt "Tee", sei ein verstärkt zu beachtendes Thema. Jedenfalls sitze ich jetzt am 24. August im Garten unter unserer Weide und schlürfe Grüntee während ich diesen Blogeintrag schreibe. :-)

(23.08.2016)

Montag, 22. August 2016

Strommast

Längeres Gespräch mit einem Hochspannungsmasten. Gestein aus dem Erdinneren wurde durch die Menschen in eine bestimmte Form gebracht. Das Metall ist gebannt in diese Form durch die Naturgesetze der Physik. Aber auch die vom Menschen geschaffenen Wesen werden von den Kräften der Umwandlung langsam aber sicher "erlöst". Ein Gefühl von Dankbarkeit und Respekt durchströmt mich.
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Blühende Herbstzeitlosen zeigen Richtung Herbst.
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Schönes Jakobs-Kreuzkraut mit Insekten im Garten.
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Wunderschöner, strahlend klarer Sommertag. (22.08.2016)

Sonntag, 21. August 2016

Familienfest; Auto; die Schweiz leert sich

Schönes Verwandtschaftsfest auf dem Sulzchöpfli.
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Ich finde mein Auto plötzlich ausserordentlich schön. Am nächsten Tag hatte ich dann ein ähnliches Erlebnis mit einem Hochspannungsstrommasten. ---
Die Schweiz oder zumindest die NW-Schweiz beginnt sich zu leeren. Gebaute Infrastruktur wird teilweise nicht mehr oder nur noch wenig gebraucht. Ich habe das Gefühl, es gäbe plötzlich wieder mehr Platz für die Menschen und die Natur beginnt Raum zurückzuerobern. Ist das nur Wunschdenken von mir?
(21.08.2016)

Samstag, 20. August 2016

Garten; Klarinette

Ich verbringe etliche Stunden im Garten mit Gras schneiden. Das mache ich mit einer grossen Heckenschere. Barfuss kämpfe ich mich schwitzend und oft am Boden kniend durch das überreife Gras. Ich schneide jeweils nur ein kleines Stück. Das führt dazu, dass der Garten aus vielen unterschiedlichen Flecken besteht.

Einzelne hoch wachsende Kräuter lasse ich genau so stehen wie noch nicht völlig verblühte Gräser. Dann hat es auch Bäume und Sträucher.

Das gelb blühende Jakobs-Kreuzkraut ist stellenweise höher als ich! Ich nehme mir die Zeit und schaue mir "alle" Pflanzen ganz genau an. Es ist wunderschön, was da alles während unserer zweiwöchigen Abwesenheit gewachsen ist!
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Sergio Bosi, ein Facebook Freund hat ein wunderschönes Klarinettenkonzert geteilt. Sehr berührend!
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10202212115421005&id=1733280839

(20.08.2016)

Freitag, 19. August 2016

Maria in Candelaria

Am letzten Tag unserer Teneriffa Ferien besuchten wir die Basilika in Candelaria. Wir nahmen auf dem zweitvordersten Bank platz und betrachteten das lebhafte Treiben vor der Marienfigur.

Ein wesentlicher Bestandteil der Marienverehrung scheint darin zu bestehen, dass man sich vor der Maria fotographiert.

Ich sitze da und schaue mir diese sich wiederholenden Szenen an. Ich sehe Leute neben der Maria stehen oder im Rollstuhl sitzen, das Gesicht so wie jenes der Maria auch, mir zugewandt.

Und jedes (?) mal passiert folgendes: Die Person schaut in die Richtung der Kamera und weiss die Maria neben und hinter sich. Und dann wird die Person von der Maria gesegnet! Es geht ganz schnell, dauert nur einen Augenblick, ist aber  wunderschön zum Anschauen. Dieser Ort strahlt wirklich sehr viel Kraft aus und ich denke immer wieder gerne zurück an diese Begegnung.
(19.08.2016)

Donnerstag, 18. August 2016

Gedanken zu Carpe diem

Versuch einer Beschreibung von "Carpe diem":

Der entspannte, sich wohlig anfühlende physische Körper funktioniert dank dem Reptilienhirn und dem Instinkt automatisch. So muss ich mich z.B. weder um die Atmung noch um den Herzschlag kümmern.

Der Energiekörper ist entspannt und weit. Solange ich lebe, wird dieser ebenfalls automatisch unterhalten. Mit jedem Atemzug werden neue Energiepartikel erzeugt und über meine Aura in die Umgebung verstreut.
Meine Aufgabe besteht darin, diese zwei Körper in ihrer natürlichen Funktion nicht zu behindern.

Ab und zu mache ich ein paar Gymnastikübungen oder sende bewusst Energiepartikel.

Die Gefühle sind ruhig und entspannt und warten auf ihren Plätzen auf das was kommt. Wenn was Gröberes kommt, dann melden sie das automatisch ans Bewusstsein weiter.

Der Denkapparat ist ruhig und entspannt. Denken ist Arbeit und ist anstrengend. Falls etwas Wichtiges durchdacht werden muss, dann wird automatisch das Bewusstsein informiert.

Mein Bewusstsein ist frei und kann in Absprache mit meinem Willen mit den Ereignissen in Resonanz gehen. Gewisse Ereignisse werden dabei als besonders wichtig empfunden, andere werden eher unbewusst registriert oder kaum wahrgenommen.

Das was wertvoll scheint, wird gepflückt und aufgehoben.

(18.08.2016)