Freitag, 16. Februar 2018

Zwei Fragen zur Aufmerksamkeit

Ich trainiere meine Aufmerksamkeitsmuskulatur und versuche die Aufmerksamkeitsfläche zu vergrössern. Ich spreche jetzt nur von der Aufmerksamkeit in Bezug zu meinem Körper. Das mache ich im liegen, aber z.B. auch beim spazieren. Ich glaube, dass sich die Fläche, die ich bewusst und in einem Zug wahrnehmen kann, vergrössert hat. Aber mich wirklich ganz, d.h. von Kopf bis Fuss, innen und aussen, total, und auf einmal bewusst wahrnehmen, das geht noch nicht...

Frage eins: Manchmal passiert es, obwohl ich von innen her versuche meinen Körper möglichst ganz wahrzunehmen, dass ich mich wie von aussen wahrnehme. Es ist manchmal, als ob ich um mich herum ginge und mich selbst von aussen her betrachtete, als ob die Aufmerksamkeit von aussen käme. Es ist kein eigentliches Problem, aber ich frage mich, ob ich mich bewusst dem widmen soll oder ob das eher ein Zeichen dafür ist, dass ich eben mit der Aufmerksamkeit in einem gewissen Sinne abschweife.

Frage zwei: Manchmal, obwohl ich mich im Moment z.B. gerade mit den Beinen befasse, spüre ich plötzlich schnell und stark irgend welche andere Körperteile. Es ist wie eine etwas nervöse Massage. Anstatt dass beispielsweise ausschliesslich die Füsse schön konzentriert massiert werden, wird kurz eine Stelle am Rücken, dann kurz die linke Hand, dann kurz irgendwo sonst massiert. Es hat etwas rasendes und chaotisches an sich und dauert höchstens ein paar Minuten. Nachher fühle ich mich belebt und angenehm durchgeschüttelt. Wird dieses rasend schnelle herumspringen der Wahrnehmung zu etwas normalem werden? Bin ich eher phlegmatisch und träge und muss ich mich erst noch an dieses ungewohnt schnelle Tempo gewöhnen?

Vielleicht klären sich beide Fragen von selbst, wenn ich mich eines Tages ganz wahrnehmen kann.

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