Am 30.05.2016 waren meine Frau und ich in Würenlos beim Emma Kunz (1892-1963) Zentrum. Ein ruhiger, malerischer Ort. Es hatte kaum andere Besucher.
Wir sahen uns die ausgestellten Bilder an und konnten auch für eine halbe Stunde die Grotte besuchen. Die sehr hilfreiche Dame im Museum konnte viele Fragen beantworten, aber wie so oft, umso mehr man weiß, umso mehr Fragen tauchen auf.
Unter anderem wollte ich wissen, was die Leute denn so berichten, nachdem sie die Grotte besucht haben. Ich hoffte ich würde ein paar tolle Geschichten von mehr oder weniger hellsichtigen Besuchern erfahren. Man scheint jedoch nicht explizit nach solchen Berichten zu fragen und würde dies als allzu einmischend empfinden.
In der Grotte fragte ich mich, ob Emma Kunz die Höhle so wie sie ist noch gesehen hatte und ob sie diese eventuell auch ein bisschen verhext hatte? Irgendwie hatte ich jedenfalls das Gefühl dem sei so. Sie "persönlich" traf ich nicht an. Ich nehme an, dass sie weiterhin stark beschäftigt ist.
Schade ist, dass die zwei von ihr geschriebenen Bücher vergriffen und nicht alle Bilder digital erhältlich sind. Das wäre mir wichtiger als das hübsche, überlebensgroße Portrait von Emma Kunz auf der Hauswand.
Durch die wenigen Texte über Emma Kunz im Museum und im Internet ist es schwierig, sich die Person richtig vorstellen zu können. Es bleibt mir nur meine Imagination.
Nun aber schön der Reihe nach...
Wir parkieren auf einem Rasenplatz und spazieren wenige Meter der Strasse entlang nach oben durch ein halboffenes Tor. Dann treffen wir auf ein paar Gebäude und wir fragen uns wo es nun eigentlich lang geht. Wir gehen zwischen den Häusern durch nach oben und bevor wir es richtig merken, sind wir auf einer Wiese über dem Zentrum mit Aussicht auf die Autobahn. Wir machen noch ein paar Schritte und kommen dann zum Schluss, dass wir wohl zu weit gegangen sind.
Also wieder zurück nach unten und dann zieht uns ein mit einem Vorhängeschloss abgeschlossenes Tor an. Wir denken, dass das Zentrum eventuell geschlossen ist. Dann gehen wir zu einem großen Haus und dort hat es eine Türe wo etwas von "Teestube" und "Empfang" steht. Die Vorstellung einer Teestube gefällt mir ungemein. Da muss ich unbedingt hin! Wir gehen zunächst mal zum Empfang und später lernen wir, dass die Teestube nur offen ist, wenn Gruppen hier sind. Der "Empfang" ist ein kleiner Raum mit einem Büchertisch und ein paar Aushängen an der Wand. Hinter einer Glastür sind zwei Damen. Die eine schreibt was in den Computer und die andere telefoniert. Nach etlichen Minuten und nachdem wir uns hier alles genau angesehen haben und weil niemand Anstalten macht uns zu "empfangen", gehen wir unverrichteter Dinge wieder raus.
Dann hat es am Nachbargebäude ein Scheunentor mit einer kleinen Aufschrift "Museum". Wir testen ob die Türe offen ist und siehe da, wir haben das Zentrum gefunden. Der Besuch kostet 15.-- pro Person inklusive Grottenbesuch. Und dann besuchten wir eben das Museum und nachher die Grotte. Wir kauften ANION A und "Hausgeist zum einreiben" und alles war ganz schön und nett.
Nur eben: Es liegt ein verworrener Geist über der Anlage! Einerseits spüre ich den Sog der Grotte und andrerseits gibt es ein geistiges "Gestürm" und das verhindert die Entfaltung der an sich starken geistigen Energien. Schade! Oder ist das nicht der richtige Ort oder nicht der richtige Moment?
Wir bekamen dann einen Schlüssel für das Vorhängeschloss und wir durften für eine halbe Stunde in die Grotte. Eine kleine Besuchergruppe verlässt gerade die Höhle und wir treten ein.
Eine halbe Stunde ist für mich viel zu wenig Zeit um wirklich in die Tiefe zu gehen. Aber immerhin, wir wandern in der Grotte hin und her und ich mache auch ein paar Fotos mit meinem Mobile.
Am meisten fasziniert mich die hintere, quer verlaufende Wand. Dort soll es auch sehr "hohe Boviseinheiten" haben.
Diese Natursteinwand fasziniert mich total! Personen treten hervor. Zum Teil nur Köpfe, zum Teil ganze Szenen! Auf der Steinleinwand laufen wunderschöne Imaginationsfilme. Ich sah einen Reiterfilm und jemanden der Albert Einstein sehr ähnlich sieht. Er sagte nichts, aber dafür waren die Pferde um so schöner.
Am nächsten Tag, zu Hause im Jura der NW Schweiz, sitze ich unter einem sehr regnerischen Himmel im Garten im hohen Gras. Wer war diese Emma Kunz? Was ist das für eine Forschung, die nicht aufgeschrieben und nicht weitergegeben wurde? Oder wurde die Forschung doch weitergegeben? An wen? Wie kann ich Zugang dazu finden? Sind es "nur" die gemalten Bilder? War Emma eine heilige Nonne oder oder eine intensive Lebenskünstlerin? Da kommen Worte:
Das Nahe ist weit weg.
Das Ferne ist nah.
Das Nahe ist das, was du als nächstes brauchst. Es ist das, was ansteht, aber oft schwer zu sehen und zu realisieren ist.
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