Sonntag, 20. März 2016

Sich inspirieren lassen

Um inspiriert werden zu können, muss man bereit sein, sich inspirieren zu lassen. Anstatt grosse potentielle Inspirationsquellen zu suchen, kann man sich öffnen und sich von dem inspirieren lassen, was da ist.

Man kann sich von schöner Musik inspirieren lassen. Aber die Ohren und das Herz müssen offen sein. Ansonsten bringt auch das schönste Konzert nichts.

Ich sitze hier vor dem Computer und lausche den Geräuschen um mich. Was höre ich? Was klingt in mir drin an? Ich lasse mich inspirieren und beginne zu singen, oder ich stelle eine unnötige Lärmquelle ab, oder ich halte mir die Ohren zu und konzentriere mich ganz auf die inneren Geräusche, oder ich suche ein Musikstück im Internet und höre das.

Umso grösser die Innere Ruhe, umso ausgeglichener ich bin, umso leichter kann ich inspiriert werden. Umgekehrt verhindern Sorgen und ein unkontrollierter innerer Monolog die Inspiration. Es braucht dann schon einen sehr starken Anstoss - z.B. einen wunderschönen Sonnenuntergang, ein Musikstück das ganz besonders stark zu Herzen geht - um inspiriert zu werden. Wer z.B. eine Depression hat, kann nur noch schwer inspiriert werden.

Eine Gitarre mit frei schwingenden Saiten beginnt zu klingen, sobald Musik ertönt. Sind die Saiten aber blockiert, weil ein Gegenstand darauf liegt, dann können die Saiten nicht von sich aus zu summen beginnen.

Man kann in einem Gespräch versuchen, die eigene Meinung zu verbreiten, oder man kann zuhören und von den anderen lernen. Es braucht beides: Schwingen und mitschwingen. 

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