Die Rinde der Dorflinde,
sie ist weiss und trocken:
"Nimm ein Schüsselchen,
gib Wasser hinein
und eine Prise Salz.
Mit einem Ästchen vom Haselstrauch rühre die Acht,
bis tief in die Nacht."
Der Zwerg tat wie ihm befohlen
und schlief ein.
Im Traum sprach die Fee zu ihm:
"Tausendmal grösser war das Meer.
Das Wasser ist gegangen,
das Salz ist geblieben."
Der Zwerg wachte auf und
und trank das salzige Wässerlein in kleinen Schlücken.
Dann geht er auf den Berg, ganz nach oben, dort wo die Wolken sind
und nimmt eine Prise Salz in einem Baumwolltüchlein mit sich.
Auf dem Herzen trägt der Zwerg das Salz bis zuoberst auf den Berg.
Dort spricht er zu den Wolken:
"Bitte gebt uns das Wasser zurück!"
Als Geschenk überreicht er das Salz,
streut es in die vier Himmelsgegenden:
Norden, Osten, Süden und dann nach Westen.
Dann bleibt er stehen, schaut, und erwartet den Regen.
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