Donnerstag, 13. Oktober 2016

Kirche St. Theodul in Leysin

Die Kirche wird brutal von einer Strasse umsäumt. Der Zutritt ist lebensgefährlich!

Die Kirche ist offen und trotz Strassenlärm recht ruhig. Die gewölbte Holzdecke im Kirchenschiff vermittelt eine kellerartige Atmosphäre. Durch die modernen, abstrakten Kirchenfenster kommt schönes Licht ins Innere. Ein paar Lampen versuchen den trotz allem recht dunklen Raum etwas zu erhellen. Es herrscht reformierte Nüchternheit.

Das geistige Leben des Ortes wird wie von einem schweren Deckel an der Entfaltung gehindert.

Auf dem Altar sitzt zwischen Blumenstrauss und aufgeschlagener Bibel ein violett-blaues Erdwesen. Es lässt seine Beine baumeln und schaut uns an. Das Wesen ist etwa einen Meter gross.

Rechts hinten, es hat dort hinter der Kanzel eine Richtung Kirchgänger gewendete Bank, tummeln sich mehrere "Nachthemd-Gespenster". Es sind Seelenteile von Verstorbenen.

Rechts beim Eingang hat es eine gemütlich eingerichtete "Diskussionsecke". Die Kirche macht einen freundlichen, etwas traurigen Eindruck.

Ich konnte mit keinem der Geistwesen sprechen. Habe das allerdings auch nicht allzu sehr versucht.

(13.10.2016)

Geschichte

1445 bewilligte der Bischof von Sitten den Bau einer dem hl. Theodul und der Maria Magdalena geweihten Kapelle. 1528 erfolgte die Einführung der Reformation in Leysin, 1702 wurde es eine eigene Kirchgemeinde. (Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz)







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