Evangelisch-reformiert und serbisch-orthodox, geht das? Natürlich! Alle Christen berufen sich auf dasselbe Ereignis.
Rudolf Steiner hatte dies in einem noch viel weiteren Sinne folgendermassen formuliert: "Eine Zeit wird kommen, wo derjenige, der Anhänger der chinesischen, der buddhistischen, der brahmanischen Religion ist, es ebensowenig gegen seine Religion finden wird, das Mysterium von Golgatha anzunehmen, wie er es gegen seine Religion findet, anzunehmen das Kopernikanische Weltensystem. Und es wird angesehen werden als eine Art von religiösem Egoismus, wenn man sich in den außerchristlichen Religionen wehren wird, diese Tatsache anzunehmen. Die Tatsache, die eben jetzt vom Mysterium von Golgatha geltend gemacht worden ist, hat mit irgendeinem konfessionellen Christus nichts zu tun, sondern ist eine objektive okkulte Tatsache. Wie niemand verbieten kann, die Kopernikanische Weltanschauung zu lehren, weil sie nicht in den alten indischen Religionsbüchern steht, so kann auch niemand verwehren, die Tatsache von dem Mysterium von Golgatha zu lehren aus dem Grunde, weil es nicht in den Religionsbüchern der alten Inder enthalten ist."
Donnerstag, 31. März 2016
Montag, 28. März 2016
Das Wissen drängt an die Öffentlichkeit
«Ich sah mich vor die Bedingungen des geistigen Lebens der Gegenwart gestellt. Denen gegenüber sind Geheimhaltungen, wie sie in älteren Zeiten selbstverständlich waren, eine Unmöglichkeit. Wir leben in der Zeit, die Öffentlichkeit will, wo irgend ein Wissen auftritt.» - Rudolf Steiner
Das heisst noch lange nicht, dass alles was im Internet irgendwo irgendwie geschrieben wird, von Bedeutung ist. Ich glaube jedoch einen Trend hin zu gehaltvolleren Posts ausmachen zu können. Jedenfalls finden berührende Texte mehr und mehr Aufmerksamkeit.
Sonntag, 20. März 2016
Sich inspirieren lassen
Um inspiriert werden zu können, muss man bereit sein, sich inspirieren zu lassen. Anstatt grosse potentielle Inspirationsquellen zu suchen, kann man sich öffnen und sich von dem inspirieren lassen, was da ist.
Man kann sich von schöner Musik inspirieren lassen. Aber die Ohren und das Herz müssen offen sein. Ansonsten bringt auch das schönste Konzert nichts.
Ich sitze hier vor dem Computer und lausche den Geräuschen um mich. Was höre ich? Was klingt in mir drin an? Ich lasse mich inspirieren und beginne zu singen, oder ich stelle eine unnötige Lärmquelle ab, oder ich halte mir die Ohren zu und konzentriere mich ganz auf die inneren Geräusche, oder ich suche ein Musikstück im Internet und höre das.
Umso grösser die Innere Ruhe, umso ausgeglichener ich bin, umso leichter kann ich inspiriert werden. Umgekehrt verhindern Sorgen und ein unkontrollierter innerer Monolog die Inspiration. Es braucht dann schon einen sehr starken Anstoss - z.B. einen wunderschönen Sonnenuntergang, ein Musikstück das ganz besonders stark zu Herzen geht - um inspiriert zu werden. Wer z.B. eine Depression hat, kann nur noch schwer inspiriert werden.
Eine Gitarre mit frei schwingenden Saiten beginnt zu klingen, sobald Musik ertönt. Sind die Saiten aber blockiert, weil ein Gegenstand darauf liegt, dann können die Saiten nicht von sich aus zu summen beginnen.
Man kann in einem Gespräch versuchen, die eigene Meinung zu verbreiten, oder man kann zuhören und von den anderen lernen. Es braucht beides: Schwingen und mitschwingen.
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